Kochherde in Guatemala

Land: Guatemala

Unterstützung seit: 2018

Förderung gesamt: 198.000€

Projektinfo

Sparsame Kochherde in Guatemala

In dem mittelamerikanischen Land Guatemala investieren wir seit Jahren in die Installation sparsamer Kochherde. Dieses Projekt wurde von dem deutschen Journalisten Andreas Boueke ins Leben gerufen. Für die Mayabevölkerung im Hochland von Guatemala sind Fladen aus Maismehl ein Grundnahrungsmittel. Diese Tortillas werden in vielen der winzigen Holzhütten, die häufig nur aus einem Raum bestehen, auf offenen Feuerstellen zubereitet. Der Rauch ist extrem schädlich für die Augen und Atemwege der Frauen, Männer und Kinder. Viele sterben früh an Lungenentzündungen. Auch deshalb gehört die Kindersterblichkeit in Guatemala zu den höchsten in Lateinamerika. Außerdem verletzen sich immer wieder Kinder schwer an den offenen Feuerstellen. Diese Probleme lassen sich durch den Einbau von speziell für solche Hütten entworfene Kochherde lösen. Die Herde verringern die Unfallgefahr stark und leiten den Rauch durch einen Schornstein nach draußen. So werden die Familien viel seltener krank. Zudem verbrauchen sie bis zu zwei Drittel weniger Holz. Das schont die Umwelt und verringert den Ausstoß von CO2. Deshalb unterstützt die aktion weltkinderhilfe den Einbau der effizienter Kochherde. Ein Herd kostet etwa 110 Euro.

Marta Oxlaj aus dem Mayavolk der K’iche‘ benutzt heute einen sparsamen Kochherd. „Früher habe ich viele Stunden am Tag im Rauch gestanden“, erzählt sie. „Seit ich den Herd nutze, habe ich mich so sehr an die saubere Luft gewöhnt, dass mir sofort die Augen weh tun, wenn ich die Küche meiner Schwester betrete. Sie kocht noch immer auf offenem Feuer.“

Eindrücke aus dem Projekt

Berichte aus dem Projekt

Informationen

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